Autor

Inhalt

Teilen

Google E-A-T wurde zu E-E-A-T: SEO für mehr Qualität im Web

Google E-A-T mit mehr Vertrauen ist EEAT

Stell dir vor, du suchst online nach medizinischen Ratschlägen oder Finanztipps. Klar willst du sicher sein, dass die Informationen verlässlich und vom Fach sind. Genau hier kommt E-E-A-T ins Spiel. Google nutzt dieses Prinzip, um die Qualität und Vertrauenswürdigkeit einer Website zu bewerten. Früher hieß es nur E-A-T, doch Google hat kürzlich das ‘E’ für ‘Experience’ (Erfahrung) hinzugefügt. So wird jetzt auch praktisches Wissen noch stärker gewichtet.

E-E-A-T steht für Experience (Erfahrung), Expertise (Fachwissen), Authoritativeness (Autorität) und Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit).

Lass uns die einzelnen Faktoren im Detail durchleuchten und anhand von Beispielen verstehen, wie du diese für deine Website nutzen kannst.

Google nutzt E-E-A-T, um die Qualität und Vertrauenswürdigkeit von Webseiten zu bewerten. Die Google Search Quality Evaluator Guidelines geben einen detaillierten Überblick über die Bewertungskriterien.


Laut einer Studie von SEMrush aus dem Jahr 2023 gaben 66% der SEO-Experten an, dass E-E-A-T ein entscheidender Faktor für das Ranking von Websites ist.

Rankingfaktor Experience – Wenn Erfahrung spricht

Warum zählt Erfahrung? Ein Artikel über Website-Optimierung ist oft informativer, wenn er aus der Praxis kommt. Ein Autor, der nur theoretisches Wissen wiedergibt und viele Fachbegriffe nutzt, wirkt oft distanziert.

Wenn jedoch jemand schreibt, der selbst seit Jahren als Webdesigner tätig ist und konkrete Erlebnisse und Lösungen teilt, spürt man sofort die echte Erfahrung dahinter. Solche Inhalte sind greifbarer und bieten mehr Mehrwert – genau diese Art von Content bewertet Google als besonders hochwertig und vertrauenswürdig in seinen Quality Rater Guidelines. Ein Artikel, der echte Erfahrungen widerspiegelt, wird für die Suchergebnisse relevanter, da Google diesen praxisnahen Ansatz belohnt.

So zeigst du Google deine Erfahrung (Experience):

  • Persönliche Fallstudien: Angenommen, du bist im Bereich Finanzen tätig und zeigst, wie eine optimierte Anlagestrategie deinen Kunden geholfen hat, ihre Rendite innerhalb eines Jahres zu steigern. Solche echten Erfolge schaffen Vertrauen, da sie auf persönlicher Erfahrung basieren und Nutzern in den „Your Money or Your Life“-Themen Orientierung bieten. Google bewertet solche Inhalte in den Search Quality Evaluator Guidelines als besonders hilfreich und qualitativ hochwertig.
  • Anekdoten: Berichte über kreative Lösungen, die du in herausfordernden Projekten gefunden hast. Ein Beispiel könnte sein, wie du durch gezielte Anpassungen in der Finanzberatung die Beratungsqualität gesteigert und die Zufriedenheit deiner Kunden verbessert hast. Solche Einblicke sind für Google wertvoll, da sie einen authentischen Mehrwert bieten und die Bewertung der Qualität deiner Inhalte erhöhen.

Expertise – Fachwissen statt Halbwissen

Wissen allein ist gut, aber echtes Fachwissen ist besser. Ein Artikel über Datensicherheit, der nur oberflächliche Ratschläge liefert, bleibt oft unbefriedigend.

Ganz anders wirkt ein Beitrag von einem zertifizierten IT-Experten, der mit klaren, Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Datensicherung und Schutzmaßnahmen führt. Solche Inhalte vermitteln fundiertes Wissen und stärken die Autorität und Vertrauenswürdigkeit der Quelle.

Auf dem Google Search Central Blog erklärt Google selbst, wie wichtig Expertise für die Inhalteinspektion ist.

Google Search bewertet Artikel, die in sensiblen Bereichen wie Finanzen, Gesundheit oder anderen YMYL – Themen (Your Money or Your Life) Informationen liefern, als besonders streng.

So steigern solche Inhalte die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen und passen sich optimal an Googles Leitlinien zur Bewertung der Qualität an.

Für tiefergehende Einblicke in aktuelle SEO-Strategien und wie sie mit E-E-A-T harmonieren, lies unseren Artikel ‚Das Geheimnis der SEO Optimierung 2024‘.

So bringst du deine Expertise rüber:

  • Praktische Tipps und Insiderwissen: Wenn du über Suchmaschinenoptimierung schreibst, gehe nicht nur auf allgemeine Hinweise ein, sondern erläutere spezifische Maßnahmen, wie die Optimierung umgesetzt werden kann.
  • Referenzierung: Hast du ein relevantes Zertifikat oder eine Fortbildung in deinem Fachbereich? Weise darauf hin! Beispiel: „Als zertifizierter SEO-Experte kann ich sagen, dass On-Page-Optimierung nicht nur Keywords, sondern auch strukturierte Daten und Nutzererfahrung berücksichtigen muss.“

Authoritativeness – Autorität, die überzeugt

Autorität im Netz ist wie ein Vertrauenssiegel. Stell dir vor, du findest zwei Blogs über Gesundheitsfragen. Einer wird oft von bekannten Gesundheitsportalen zitiert, der andere hat kaum externe Verweise.

Welchem Blog würdest du eher vertrauen? 

Wahrscheinlich wirst du den ersten Blog als zuverlässig ansehen, da seine Informationen offensichtlich anerkannt und wertgeschätzt werden. Google erkennt solche Signale und bewertet die Seite entsprechend.

Wie kannst du deine Autorität stärken?

  • Gastbeiträge und Kooperationen: Versuche, bei anerkannten Fachportalen oder Blogs Gastbeiträge zu veröffentlichen, um Backlinks zu erhalten. Wenn du z. B. im Bereich Webdesign tätig bist, könnte ein Artikel bei einem angesehenen Magazin wie t3n deinen Ruf enorm steigern.
  • Bewertungen und Testimonials: Sammle und zeige Feedback deiner Kunden. Es gibt sogar Services, welche deine Bewertungen von anderen Seiten zusammentragen, sodass du diese prominent auf deiner Seite einbinden kannst. Solche echten Rückmeldungen lassen Google erkennen, dass du im Markt geschätzt wirst.

Trustworthiness – Vertrauenswürdigkeit, die zählt

Vertrauen schafft Kaufentscheidungen. Wenn du auf eine Webseite stößt, welche kein Impressum oder klare Kontaktmöglichkeiten anbietet und nicht mal ein Sicherheitszertifikat hat – würdest du dort deine Kreditkarteninformationen hinterlassen?

 Vermutlich nicht. Google erkennt solche Bedenken und möchte, dass Seiten ihren Nutzern die nötige Sicherheit bieten.

Tipps für mehr Vertrauen bei Google und deinen Kunden:

  • HTTPS verwenden: Damit signalisierst du Google und Nutzern, dass du Datensicherheit ernst nimmst. Google bevorzugt Seiten mit HTTPS, da sie verschlüsselt und sicher sind.
  • Kontaktinformationen und Transparenz: Stelle sicher, dass Nutzer einfach wissen, wie sie dich erreichen. Biete eine Kontaktseite an, auf der du transparent angibst, wie und wo du erreichbar bist.
  • Aktualität der Inhalte: Veraltete Informationen mindern das Vertrauen. Aktualisiere deine Inhalte regelmäßig – wenn du etwa Tipps für die Webseitenoptimierung gibst, füge aktuelle Entwicklungen hinzu, wie die Bedeutung der Core Web Vitals für 2024.

Ein weiteres E für E-A-T bei Google und deine SEO

E-E-A-T ist mehr als nur ein nettes Kürzel: Es hilft dabei, dass Google zwischen glaubwürdigen und zweifelhaften Seiten unterscheiden kann. Indem du diese vier Werte in deinen Content einfließen lässt, stärkst du nicht nur dein Ranking, sondern auch die Beziehung zu deinen Nutzern.

Du vermittelst ihnen ein Gefühl von Qualität und Verlässlichkeit – und das ist das, was letztlich den Unterschied macht.

Die Umsetzung von E-E-A-T ist entscheidend für eine hohe Qualität in den Suchergebnissen. Der E-E-A-T-Leitfaden von Search Engine Land gibt weitere wertvolle Tipps zur praktischen Anwendung.

Bleibe informiert über die neuesten Google-Updates und deren Einfluss auf E-E-A-T in unserem Beitrag ‚Google Updates: Wichtiges zu den Veränderungen im März 2024‘.


Eine Umfrage von Search Engine Journal ergab, dass 47% der Content-Marketing-Strategen ihre Inhalte angepasst haben, um den E-E-A-T-Richtlinien besser zu entsprechen, nachdem sie einen Rückgang im organischen Traffic festgestellt hatten. (Seobility)

Fazit: E-E-A-T – Authentisch, ehrlich und wertvoll

E-E-A-T ist kein spezifischer Ranking-Faktor, aber Inhalte mit starkem E-E-A-T können in unseren Systemen besser abschneiden, insbesondere bei Themen, die erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben

Danny Sullivan, Public Liaison for Search bei Google

E-E-A-T ist kein einmaliger Aufwand, sondern wie EAT eine Strategie oder besser ein Leitfaden, welcher langfristig auf Vertrauen und Qualität setzt. Wenn du Inhalte schaffst, die deine Erfahrung, dein Wissen und deine Autorität widerspiegeln, und dabei deinen Nutzern Sicherheit bieten, wirst du nicht nur für Google, sondern auch für deine Leser zu einer echten Empfehlung.

Häufig gestellte Fragen zu EEAT in SEO

Was bedeutet EEAT in SEO?

EEAT steht für „Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness“ und bezieht sich auf die Bewertung der Qualität von Webinhalten durch Google. Es ist eine Erweiterung des E-A-T-Konzepts und betont die Bedeutung der Nutzererfahrung und praktischen Kenntnisse.

Warum ist EEAT in SEO wichtig?

EEAT ist wichtig, um die Suchergebnisqualität zu verbessern. Es hilft Google dabei, hochwertige und relevante Inhalte zu identifizieren und diese in den Suchergebnissen höher einzustufen.

Welche Rolle spielt Expertise in EEAT?

Expertise ist ein wichtiger Aspekt von EEAT. Inhalte, die von anerkannten Experten erstellt wurden, haben eine bessere Chance, von Google als qualitativ hochwertig angesehen zu werden.

Was bedeuten Autorität und Vertrauenswürdigkeit in EEAT?

Autorität bezieht sich auf den Ruf der Website oder des Autors innerhalb seines Fachgebiets. Vertrauenswürdigkeit bedeutet, dass die Website als zuverlässige Quelle für Informationen angesehen wird. Beide Faktoren sind entscheidend, um das Vertrauen der Nutzer und das von Google zu gewinnen.

Warum ist EEAT ein zentrales Konzept für SEO?

EEAT beeinflusst direkt, wie Google die Qualität und Relevanz von Webseiten bewertet. Websites, die den EEAT-Richtlinien folgen, verbessern nicht nur ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen, sondern bieten auch einen echten Mehrwert für ihre Nutzer.

guest
0 Kommentare
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments